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Programm des Konzertes am 2. 12. 2018, Palais Eschenbach, 19.30 Uhr

 

Georg Philipp Telemann

(1681–1767)
Pariser Quartett Nr. 6 e-Moll

TWV 43:e4

 

Prelude: a discrétion. très vite. a discrétion. / Gay / Vite / Gracieusement / Distrait / Modéré

Hemmet den Eifer, verbannet die Rache

Kantate TWV 1: 730

 

Arie: Hemmet den Eifer, verbannet die Rache

Rezitativ: Was heißt, du sollst nicht ehebrechen

Arie: Ja, ja, ich will den Nächsten lieben

Du bist verflucht, o Schreckensstimme

Kantate TWV 1:385

 

Arie: Du bist verflucht! O Schreckensstimme

Recitativ: So ist's

Arie: Frohlocket, ihr seligen Kinder der Freien

 

Ivan Šibenčanin (Giovanni da Sebenico) 

(1640–1705)

Responsorio di St. Antonio di Padua

Kantate

******

 

Johann Sebastian Bach

(1685–1750)

 

Triosonate in c – Moll

(aus der Sammlung Das musikalische Opfer, BWV 1079)

 

Largo / Allegro / Andante / Allegro

Alessandro Scarlatti

(1660–1725)

                                                                                   

Quella pace gradita

Kantate

 

Rezitativ: Quella pace gradita

Arie: Crudel tiranno amore

Rezitativ: O voi Selve beate, che nel sen racchiudete

Arie: Care selve, soggiorni di quiete

Rezitativ: Lungi da me, tiranno Amore

Arie: Teco, o mesta tortorella, viver voglio in compagnia

 

 

Camerata Garestin

 

Ivana Lazar, Sopran

Dani Bošnjak, Querflöte

Silvio Richter, Violine

Krešimir Lazar, Violoncello

Krešimir Has, Cembalo

BIOGRAFIEN DER KÜNSTLER

 

 

 

Die Sopranistin Ivana Lazar wurde 1976 in Tuzla geboren. 2001 diplomierte sie an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Prof. Mira Zidarić-Orešković, und als beste Diplomandin wurde sie von der Musikakademie Zagreb mit dem Preis Marija Borčić ausgezeichnet. Ihren Magister legte sie in der Klasse von Lidija Horvat-Dunjko ab und vervollkommnete sich bei Dunja Vejzović, Konrad Richter und Oliver Miljaković. Sie erhielt das Diplom Darko Lukić, den Milka Trnina Preis der Kroatischen Gesellschaft der Musikkünstler sowie den Preis Jurica Murai für die beste Interpretation auf den Varaždiner Barockabenden. Bereits seit vielen Saisonen ist Ivana Lazar in der kroatischen Musikszene als herausragende Interpretin von Barockmusik sowie Frühklassik und Klassik präsent. Über viele Jahre hindurch war sie Solistin beim Kroatischen Barockensemble. Sie ist Mitbegründerin des Ensembles für Alte Musik "Camerata Garestin" und arbeitet als Solistin mit dem Chor das Kroatischen Rundfunks zusammen.

Zugleich entfaltete sich auch ihre Opernkarriere, die 2001 an der Oper des Kroatischen Nationaltheaters (HNK) Zagreb mit dem Debüt im Puccini-Einakter Suor Angelica begann. Von da an verkörperte sie eine Reihe großer Koloratur-Rollen wie z.B. Gilda in Rigoletto von G. Verdi, die Königin der Nacht in der Zauberflöte von W. A. Mozart, die Ophelia in der Oper Hamlet von A. Tomas, Oscar im Maskenball von G. Verdi, Clorinda in La Cenerentola von G. Rossini, Lucia in der Oper Lucia di Lammermoor von G. Donizzetti und viele andere.

Sie trat mit zahlreichen namhaften Orchestern im In- und Ausland auf wie z.B.: Zagreber Philharmonie, Philharmonie Sarajevo, Varaždiner Kammerorchester, Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks (HRT). Und seit mehreren Saisonen ist sie Solistin im international berühmten Ensemble "Le Parlement de Musique" aus Strasbourg.
Mit ihren Auftritten begeisterte sie das Publikum auch auf den größten kroatischen Festivals, wie z.B. Dubrovniker Sommerspiele, Varaždiner Barockabende, Abende auf Osor, Spliter Sommer, Sommernächte in Rijeka usw.

Von 2006 bis 2008 war sie Stipendiatin des CEE-Musiktheater/Deutsche Bank aus Wien. Sie ist ständiges Mitglied der Oper des Kroatischen Nationaltheaters (HNK) Zagreb.

 

Dani Bošnjak ist aufgrund seiner Vielseitigkeit einer der begehrtesten kroatischen Flötisten. Als Solist und als Mitglied verschiedener Kammerensembles (Zagreber Bläserensemble, Cantus Ensemble, Accoustic project, Camerata Garestin, Ex Arte, Trio Karamazov, Milošev, Bošnjak) sowie als langjähriges Mitglied der Zagreber Philharmonie hatte er Auftritte in den fünf Kontinenten, angefangen vom Musikverein in Wien, über den Concertgebouw in Amsterdam bis hin zum Glenn Gould Studio in Toronto und der Suntory Hall in Tokio.

Im Alter von sieben Jahren begann er mit dem Flötenunterricht bei Prof. Kondres, in dessen Klasse er später auch an der Musikakademie in Zagreb sein Diplom und seinen Magister ablegte. Sein breites Repertoire erstreckt sich von Alter Musik, die er auf historischen Instrumenten aufführt, bis hin zu Kompositionen zeitgenössischer Autoren sowie auch Jazz-Improvisationen. 

Er brachte zahlreiche Werke kroatischer Komponisten zur Uraufführung. Einige davon sind auf der CD Canto Peregrino (Cantus, 2014). Dani Bošnjak spielt auf einer Alfred-Verhoef- Flöte.

 

 

 

Silvio Richter wurde in Zagreb in einer Musikerfamilie geboren. Er legte sein Diplom für Geige 2008 an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Anđelko Krpan ab. Aufgrund der Zusammenarbeit mit einigen der bedeutendsten Interpreten für Alte Musik – wie z.B. Catherine Mackintosh und Laurence Cummings – begann er sich für die historische Aufführungspraxis von Barockmusik zu interessieren und  nahm an Seminaren für Barockmusik teil: Aestas Musica in Varaždin und Dartington International Summer School. 2008 bestand er die Aufnahmeprüfung für die Royal Academy of Music in London für das Studium von Barockvioline, wofür er die Entrance Scholarship erhielt. Seinen Magister legte er im Juni 2010 in der Klasse von Pavlo Beznosiuk ab. Für beide Studienjahre erhielt er den Levrhulme Award und 2009 ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Sport. Für weitere Studien ging er an das Royal Conservatory in Den Haag und studierte in der Klasse von Ryo Terkado, wo er 2013 sein Diplom ablegte.

Im Jänner 2010 wurde er als einziger Student der Abteilung für alte Musik ausgewählt, um auf dem Festival ChamberFest an der Juilliard School of Music in New York die Royal Academy zu vertreten. Seine jüngsten Engagements umfassen Konzerte mit folgenden Ensembles: New London Consort, Bach Collegium Japan, Saraband Consort, Corelli Ensemble, Little Baroque Company, New Dutch Academy, Antiphonus, Camerata Garestin, Responsorium, Himalayian Handel Orchestra. Zudem arbeitete er für Konzerte mit Christopher Stembridge und Krešimir Has zusammen und brachte gemeinsam mit Rachel Podger in der Wigmore Hall in London Bachs Konzert für zwei Violinen zur Aufführung.

 

 

Der Organist und Cembalist Krešimir Has hat sich in seinem künstlerischen Wirken auf Musik der Hochrenaissance und des Barock ausgerichtet und tritt regelmäßig auf allen bedeutenden Musikbühnen sowie einschlägigen Musikveranstaltungen der Republik Kroatien auf und gibt auch Auftritte im Ausland. Nach Beendigung seines Orgel- und Cembalo-Studiums an der Musikakademie in Zagreb sowie seiner Weiterbildung an der Musikhochschule Lübeck ist er Mitglied im Kroatischen Barockensemble, im Ensemble "Musica da camera" sowie bei "Erato" und arbeitet regelmäßig mit dem Varaždiner Kammerorchester zusammen. Er ist Mitbegründer des "Mali festival čembala" (dt.: Kleines Cembalo-Festival) und des Ensembles "Camerata Garestin". Künstlerisch arbeitete er und arbeitet er mit international anerkannten Künstlern aus dem Bereich der Interpretation von Musik der Hochrenaissanceund des Barock zusammen (Eggar, Cummings, Mackintosh, Niquet, Mitchell, Marcon, Haselböck, Onofri u.a.). Er ist Träger mehrerer Preise und Auszeichnungen für sein musikalisches Wirken, darunter auch der dritte Preis des internationalen Orgelwettbewerbs "Andrea Antico da Montona", der 2004 in Umag stattfand, mit Gustav Leonhardt als Jury-Vorsitz, einem der weltweit größten Vorbilder hinsichtlich der Interpretation von Alter Musik auf der Orgel und dem Cembalo. 2007 wurde ihm der Titel des selbständigen Künstlers zuerkannt als Folge seiner mehrjährigen intensiven künstlerischen Tätigkeit. 2010 erfüllte er die Voraussetzung für die Ernennung zum Universitätsprofessor für das Orgelspiel. Im Rahmen des 41. Festivals der Varaždiner Barockabende sprach die Fachjury der Varaždiner Barockabende dem Konzertauftritt von Krešimir Lazar und Krešimir Has den Preis "Jurica Murai" zu. Die Interpretationen von Krešimir Has sind auf mehreren Tonträgern festgehalten.

 

 

Der Cellist Krešimir Lazar wurde in Varaždin geboren. In seiner Heimatstadt absolvierte er das Musikgymnasium. Sein Diplom legte er an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Prof. V. Dešpalj ab, bei welchem er auch seinen Magister abschloss. Er erwarb Auszeichnungen im In- und Ausland, darunter der erste Preis auf dem Internationalen Wettbewerb "Alfredo Marcosig" in Gorizia (Italien) sowie der Preis des Kroatischen Rundfunks Amando Ivančić, der Rektorenpreis der Universität Zagreb, der Dekanpreis der Musikakademie Zagreb, der Preis des Kroatischen Musikvereins und der Preis der Gesellschaft der Hochschullehrer und Wissenschaftler in Zagreb. Er gab Konzerte in mehreren europäischen und südamerikanischen Ländern. Als Solist trat er auf mit der Zagreber Philharmonie, dem Varaždiner Kammerorchester, dem Kroatischen Barockensemble, dem Kroatischen Kammerorchester und dem HGM Jazz Orchester. Neben seiner Konzerttätigkeit nahm er auch als Vortragender auf dem internationalen Streicher-Festival "Strings Only" in Zadar teil sowie als Mitglied der internationalen Jury beim gleichnamigen Wettbewerb, zudem beim internationalen Wettbewerb "Alfredo e Vanda Marcosig" in Gorizia (italien) und beim Staatlichen Wettbewerb der Musikschüler und -studenten in Ljubljana. Er ist sowohl Leiter als auch Solist des Varaždiner Kammerorchesters sowie Solist und Mitbegründer des Ensembles "Camerata Garestin" und des Klavier-Trios "Amadeus Trio Zagreb". Er ist ständiges Mitglied im Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks (HRT). In Zusammenarbeit mit dem Cembalisten und Organisten Krešimir Has erwarb er 2011 den Preis "Jurica Murai" für das Konzert im Rahmen des 41. Festivals der Varaždiner Barockabende, der von der Festival-Jury vergeben wird. Er ist ordentlicher Professor an der Musikakademie der Universität Zagreb.

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